Zuwanderung
VIELE ZIEHT ES WIEDER IN DIE HEIMAT ZURÜCK AUCH NEUE KOMMEN DAZU
Immer mehr ehemalige Waldviertler, die wegen der Arbeit abwandern mussten und in der Großstadt oder in deren Umfeld "ihre Zelte aufgeschlagen" hatten, keh- ren, vielfach im Ruhestand, wieder ins heimische und heimelige Waldviertel zu-rück. Manche besitzen hier noch ein Haus, andere bauen oder nehmen eine Wohnung. Sie alle wollen auf die vertraute, gemütliche Atmosphäre des Waldviertels mit den umgänglichen und geradlingen Leuten, für den Rest ihres Lebens nicht verzichten. Denn, nicht nur der beseligende, immergrüne Wald, ohne dem viele Waldviertler "nicht sein können", sondern die ganze äußerst stimmungsvolle und vielseitige Landschaft, die reine, gesunde Luft, der intakte Boden, welcher gesunde Nahrungsmittel und sauberes Wasser hervorbringt, gewinnen in unserer Zeit wieder immer mehr an Bedeutung. Dazu kommt eine reichhaltige, bunte Pflanzen- und Kräuterwelt. Ganz abge-sehen von aller Art von Tieren, sei es auf einem Bauernhof, auf begrenzten Wiesen und Feldern oder im Wald. Einiges davon mag es woanders auch geben. Einmalig ist jedoch die ursprüngliche Waldviertler Natur, welche mit ihrem dezenten, ungewöhnlichen Flair, Menschen, die sie einmal in ihren Bann ge-zogen hat, "verzaubert" und nie wieder loslässt. Zu diesen "heimkehrenden Waldviertlern" gesellen sich auch noch - meist pensionierte - Großstädter, a- ber auch junge Paare, denen die Lebenskosten in der Stadt zu hoch sind und gleichzeitig die Vorteile auf dem Land zu schätzen wissen, ebenso wie Individualisten, die alle der Großstadt in ihrer "Distanzierheit" und Anonymi-tät, Hektik und dem Lärm den Rücken kehren, und ihr weiteres Leben fried-lich im sogenannten "Refugium der Ruhe und Harmonie" genießen wollen. Sie alle bessern nebenbei die schlechte Einwohnerbilanz des Waldviertels wieder auf (zu der - das darf nicht außer Acht gelassen werden - auch der massive Geburtenrückgang beitrug/beiträgt).