Unmögliches = möglich
Alle sagten immer: "Das geht nicht !"
und :
Viele Generationen von Waldviertler Menschen waren über jahrhundertelang Unter-tanen der meist "sehr gestrengen" Grundherren, die sich herrliche Burgen und Schlös-ser erbauen ließen. Ebenso entstanden in diesen historischen Epochen im Waldvier- tel mehrere Klöster, mittelalterliche Städte sowie zahlreiche Ortschaften. Den Groß-
teil dieser baulich prachtvollen Gebäudeanlagen und idyllischen Bauerndörfer gibt es noch heute. Zum Beispiel die Burg Rappottenstein, die in allen Jahrhunderten nie von Feinden eingenommen werden konnte. Oder die B u r g e n Heidenreichstein, Hardegg, Rosenburg, Ottenstein bzw. die S c h l ö s s e r Rosenau, Weitra und eben-so die Klöster Göttweig, Zwettl, Melk, Altenburg, Geras usw. Von einigen anderen Festungen stehen nur mehr Ruinen, wie Aggsbach in der Wachau (auf Waldviertler Sei-te der Donau). Auch mehrere über 850 Jahre alte Städte (Zwettl, Heidenreichstein, Horn...) sind Zeugen aus der vergangen Ären. Die Nachfolger der ehemaligen "Herrsch-er" sind in unserer Zeit "Hüter" und "'Bewahrer" der altehrwürdigen Bauten und wert-vollen Schätze. Aber gleichzeitig sind die heutigen Adeligen aufgrund ihrer verbind-lichen Haltung, sehr wertvolle demokratische Mitglieder der Gesellschaft.
Dass die heutige Poltikergeneration ohne den dünkelhaften Allüren der Vergangenheit agiert und die wirtschaftlich rückständige Situation im Waldviertel verändern will, erfüllt die Bevölkerung mit Genugtuung. Besonders freut die Waldviertlerinnen und Waldviertler, dass diese Politiker/innen" deren Leitbild das "MITEINANDER" ist, n i e - m a n d ausgrenzen. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner erklärte dazu gleich nach ihrer Wahl 2018 : "Es darf in NÖ keinen benachteiligten Lebensraum geben". Der Anlass zu dieser Aussage ergab sich angesichts der derzeitigen miserablen Verkehrssituati-on im Waldviertel ! V
V (Unten: Burg Rappottenstein... bitte weiterlesen ! )
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bitte weiterlesen !
Ohne Initiativen und Aktivitäten der Menschen würde das Leben auf der Erde zum Stillstand kommen. Gedeihliche, dynamische Maßnahmen bewirken das Gegenteil. Sie bedeuten "Fortschritt und Zukunft". An diesem Punkt ist das Waldviertel nun angelangt. Und es liegt jetzt in erster Linie an den derzeitigen Politikern, die Schäden und Defizite, welche durch offensichtliche Versäumnisse einiger, seinerzeit Zuständiger, entstanden sind, zu beheben. Das heißt konkret : Endlich weg vom "System der verantwortungs-losen, menschenverachtenden Duldung der Abwanderung von Arbeitskräften in die Ballungszentren" und stattdessen "Schaffung der allerorts fehlenden infrastrukturel- len Rahmenbedingungen für solide, verläßliche Produktionsbetriebe in der "übersehe-nen" Region. V
Wie schwer das Waldviertel in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts geschädigt wurde, zeigt ein finanzieller Überschlag. Nach vorsichtigen Berechnungen entging dem Gebiet durch die Abwanderung von 49.800 Personen sowie der fast 18.000 Pendler ein Betrag in der Höhe von rund 30 Milliarden Euro in Form von verminderter regionaler Wertschöpfung sowie den Ausgaben für Wohnraum und anderen Anschaffungen sei-ens der Abwanderer samt Angehörigen, inklusive deren Lebenshaltungskosten, Steu- ern, Ertragsanteilen, in der Großstadt oder Umgebung, sowie dem Einkauf von Tausen-den Pendlern. Dieses Geld und eine enorme Summe für die hier v o r e n t h a l t e - n e n öffentlilichen Investitionen im Waldviertel, wurden woanders ausgegeben und müsste durch Infrastrukturmaßnahmen (Berufsausbildung, Straßen, öffentliche Einrich-tungen, Anlagen...) in den nächsten 10 Jahren sukzessive wieder in die Region zurück-fließen, da das Waldviertel Impulse für eine Selbstregenerierung braucht. Hätte es in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts schon Spitzenpolitiker mit natürlichem Ge-echtigkeitssinn gegeben, wäre der Schaden heute erheblich geringer, da sich Inve-stitionen in öffentliche Anlagen in einer prosperierenden Wirtschafts mit ambionier - ten, tatkräftigen Bewohnern, immer amortisieren, anderenfalls aber jede umgeleitete Wertschöpfung sehr unsozial und kurzsichtig ist. Indem man nämlich dem Waldvier-tel jede ordentliche Infrastruktur vorenthielt (kein Bau von Straßen, Berufsausbildungs-instituten sowie anderen Einrichtungen) und die Arbeiter stattdessen zu Tausenden in die Großstädte "transferierte", entstand mit dieser unverantwortlich betriebenen "Ab-siedlung" und dem Pendlerwesen für die verbliebenen Bewohner der Region ein rie-siger volkswirtschaftlicher Schaden, weil ja die Investitionen, statt im Waldviertel, in den Städten und deren Umgebung erfolgten, wovon die Bevölkerung dieser Gebiete profitierte. Wie ungerecht dieses Vorgehen war, zeigt die viel niedrigere effektive Kauf-kraft (bis minus 30 %) in den benachteiligten Gegenden. Heute kann man beweisen, dass alle Kampagnen, die im Zuge der Ausdünnung samt dem produzierten Pend-lerwesen, dem Bund und Land wesentlich höhere Kosten verursachen als mit dem rechtzeitigen Bau von Straßen oder einer Eisenbahn "Freistadt-Zwettl-Krems". - Da infolge der bereits im Abbau befindlichen Nebenstrecke der F. J. - Bahn, das mittlere und südliche Waldviertel, seit 12 Jahren über keine Personenzüge mehr verfügt (üb-rigens als einziges so großes bewohntes Gebiet in ganz Österreich) und die FJB im Norden oben fährt, ist, vor allem wegen des großen Umweges, eine private Wien-fahrt mit der F-J. Bahn heute vom zentralen Waldviertel aus, s e h r umständlich. Aus dieser Sicht hätte auch der dringend erforderliche und - in der hochkonjunkturellen Zeit der 60er bis 90er - Jahre, mühelos mögliche, Bau von Berufsausbildungsinstituten für "Zukunftsberufe" erfolgen können. Ebenso wäre in dieser Zeitphase des allerorts ökonomischen Aufschwunges der Ausbau von zeitge-mäßen Straßen problemlos und zweckmäßig gewesen. Damit wäre es n i e zum heutigen wirtschaftlichen Rückstand und zur schrecklichen Abwanderung gekom-men. Diese große Chance wurde aus purer Arroganz nicht wahrgenommen.
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WER DEN HIMMEL AUF ERDEN SUCHT, DER HAT IN GEOGRAPHIE GESCHLAFEN V
Fortsetzung :
VIELE Anzeichen sprechen jedoch dafür, dass die unerlässlich notwendige "Korrektur der schwerwieg-enden Unterlassungen" tatsächlich erfolgen kann. J e t z t besteht dazu, nach dem untrüglichen Empf-inden der Bewohner, die beste Möglichkeit . J e t z t muss die n e g t i v e Wirtschaftsspirale, welche im vorigen Jahrhundert seitens der Politik 50 J. nach-drücklich "in Bewegung gehalten" wurde, gestoppt werden. Vor allem die Devise des "Miteinand' fürs ganze Land", im Zusammenhang mit dem "NÖ Ge-rechtigkeits-Leitbild" verleiht der gerade j e t z t vor-herrschenden Zuversicht der Waldviertlerinnen und Waldviertler, neue Impulse.
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WO EIN WILLE IST,
IST AUCH EIN WEG
Trotz der vielen Hürden und Rückstände gaben die Waldviertler die Hoffnung nie auf und konnten aus eigener Tatkraft immer wieder kleine Fortschritte erzielen. Das erfüllte sie stets mit neuem Optimismus. So wurden sie in ihrem Tun, zu dem sich auch der bekannte und bewährte "Waldviertler Hausverstand" gesellte, gestärkt. Gro- ße Hindernisse beim Bau einer zeitgemäßen Straße oder einer Eisenbahn bestehen aus den langen, umfang- und hürdenreichen Vorbereitungen. Hier wird es - wie in solchen Fällen üblich - massenweise Probleme sowie Erschwernisse und damit auch willkürliche Intrigen, Diffamierungen und Falschmeldungen geben. Der Höhepunkt der bisherigen Böswilligkeiten war hingegen die brutale Anlage eines Riesen - Mili-tärplatzes im Herzen des des Waldviertels durch Hitler. Nach dem Krieg ging es in der Region bergab, da es an der öffentlichen Infrastruktur (Straßen, Institutionen, Einrich-tungen, Anlagen) mangelte. Schotter- und fallweise schmale Asphaltfahrbahnen mit mittelalterlichen Straßenführungen (unzählige Kurven und verwinkelte, enge Orts-durchfahrten) bilden mit einer kleinen - inzwischen "zusammengestutzen" - Eisen-bahn, das armselige Verkehrsnetz des Landesteils. Die bienenfleißigen Bauern und Bürger waren ohnmächtig und die Region geriet wirtschaftlich immer mehr in eine Abwärtsspirale. Ein Teufelskreis hatte sich eröffnet : Keine Arbeitsplätze = Abwan-derung = Entvölkerung... Gewünschter Effekt : Weniger Bewohner = "kein Anlass für allgemeine Investitionen" . Die analoge Seite: Schlechte Straßen = "kein Ver - kehr" = die Begründung für k e i n e n Straßenbau. Die konkrete Tücke : Bei einer Verkehrszählung hinsichtlich des Bedarfes einer neuen Straße bzw. Eisenbahn, ist ein egatives Ergebnis, weil ja kaum auf jemand auf einer holperigen, kurvenreichen und schmalen Straße fährt. Befund : "Kein Be- darf an einer Straße/Eisenbahn !" (Widersinn in höchster zynischer Form !). Die Si- tuation der derzeitigen Straße von Zwettl nach Freistadt, OÖ mit dem Ziel Linz zeigt, dass diese schmale Strecke stark veraltet ist, viele Kurven aufweist und durch unzählige kleine und größere Orte führt. Wer heute z. B. von Zwettl nach Linz will, fährt eher den großen Umweg über Ybbs an der Donau und weiter auf der A1 nach Linz (evt. Salzburg, München...). Das sind zwar um rund 30 km mehr als auf der, (aus der Gründerzeit stammenden) schikanösen Strecke, über Groß Gerungs, die Fahr-zeit ist jedoch die gleiche. Diese Umstände sollten die verantwortlichen Politiker und Beamten bei der Fahrfrequenzermittlung in ihre Entscheidung einbinden, denn letztlich wird eine neue Straße/Eisenbahn der Bevölkerung dienen und soll nicht im Interesse der Statistiker und berufsmäßigen "Querleger" sein. Jeder Autolenker will heute auf einer rationellen, zeitgemäßen Straße fahren und in der Heimat die gleich- en Verkehrsverhältnisse haben, wie in den Nachbarregionen. Die heutigen Politiker und Beamten kennen, Gott sei dank, kein Prestigedenken und "Rangordnungsge- gehabe". Ihre Unvoreingenommenheit macht sie weitblickend und pragmatisch. Die Zeit ist nicht stehen geblieben. (Sie brachte jedoch viele Neuheiten und Verände-rungen mit sich...). Daher sind die Waldviertler jetzt zuversichtlich, dass sich damit auch die schlechte Verkehrssituation in der Region endlich bessern wird. Beim Nicht-zustandekommen wegen des Klimawandels, ist die Errichtung einer Eisenbahn "Krems Zwettl - Karlstift" (Anschluss Freistadt Richtung Linz - Salzburg) die einzige Lösung für das akute Waldviertler Verkehrsproblem. Die F. J. Bahn ist für das mittlere und süd-liche Waldviertels bei den jetzigen Umständen keine zweckmäßige Verbindung. Was die Region am Verkehrssektor am d r i n g e n d s t e n braucht, ist eine leistunsfähi- ge Verbindung Richtung Westen, Freistadt - Linz - Salzburg - Deutschland... Von die- sem "Zugang" nach Westen wurden die Waldviertler 50 Jahre lang gezielt ferngehal-ten, weil es die "total Wien-orientierten" Politiker nicht duldeten, dass die Einheimi-schen in das fortschrittlichere Linz Einkaufen fahren oder gar zur Arbeit pendeln.
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